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Ein Lob auf die Klischeekiste! «Mein Freund ist mir ein Büschel Myrrhen, das zwischen meinen Brüsten ruht». «küsse mich mit dem Kusse seines Mundes; ja, deine Liebe ist köstlicher als Wein». Das biblische Hohelied sprüht vor erotischen Bildern und Liebkosungen. Auch die Texte der deutschen Renaissance erzählen von Versuchung, enttäuschter Liebe und allem, was dazwischen liegt. Mal subtil, mal ziemich derb. Kann man diese Lieder heute noch singen? Unbedingt, denn sie geben Einblick in die Lebenswelten von Dichter:innen und Komponist:innen und ihre Zeit. Im Dialog mit aktuellen und queer-feministischen Texten entsteht ein buntes Bild, das Platz lässt für Zukunftsträume.

Werke von Lesur, Hassler, Ohana, Senf, Aleotti